© Frankonia Effeltrich
Chronik
1886
gründeten gestandene junge Männer mit ihrem Wirt,
Johann Hofmann, Gasthaus zur Linde, mit großem
Idealismus und unter damaligen Verhältnissen nicht zu
geringen Unkosten den Schützenverein “Frankonia”.
Mit sehr primitiven Einrichtungen wure der Schießsport
an den Sonntagen von den Schützen durchgeführt.
Diesen Männern haben wir es zu verdanken, dass wir
ein 125jähriges Vereinsjubiläum feiern können.
Generell wurde den Sportschützen nach dem 1.
Weltkrieg ihre Tätigkeit verboten. Um das Vereinsleben
aufrecht zu erhalten, machte man aus dem
Schützenverein den Gesellschaftsverein „Frankonia“.
Im 2. Weltkrieg blieb das Vereinslokal von den
amerikanischen Kampftruppen nicht verschont. Altes
Vereinsmaterial, Dokumente und Protokolle wurden
entwendet oder gingen verloren.
1945
taten sich wiederum junge Burschen zusammen, um
das Vereinsleben und damit die Geselligkeit
weiterzupflegen.
1954
wurde, um den Bedürfnissen eines Schützenvereins
gerecht zu werden, in alter Tradition offiziell der
Gesellschaftsverein wieder in „Schützenverein Frankonia
Effeltrich gegr. 1886“ umbenannt.
In diesem Jahr konnte man die stattliche Anzahl von 46
Mitgliedern verzeichenen:
Wiedergründungsmitglieder
Kaul, Karl
Werner, Konrad
Schmitt, Adolf
Pfistner, Hans
Pinsel, Friedrich
Kraus, Konrad
Schmidtlein, Michael
Kupfer, Paul
Stirnweis, Paul
Kosel, Matthäus
Kotz, Josef
Porster, Heinrich
Schmitt, Hans
Kaul, Hans
Steinert, Günther
Kohler, Georg
Kotz, Georg
Kaul, Georg
Wisheckel, Josef
Kupfer, Hans
Schmitt Josef
Kern, Konrad
Kern, Hans
Heilmann, Georg
Kupfer, Georg
Schmidtlein, Hans
Rippelt, Konrad
Kraus, Hans
Kupfer, Georg
Marsching, Georg
Schmidtlein, Mich.
Kotz, Georg
Malter, Konrad
Rauh, Hans
Kupfer, Johann
Kupfer, Konrad
Drechsler, Siegfried
Kraus, Johann
Bayer, Günther
Pinsel, Paul
Beck, Josef
Derrfuss, Georg
Mahr, Herbert
1954
trat der Verein dem Bayerischen Sportschützenbund bei
und gleichzeitig wurde eine Satzung beschlossen.
Durch eine Münzsammlung bei den Mitgliedern konnte
bereits im Gründungsjahr eine stattliche Königskette
angeschafft werden. Diese wird alljährlich zu Ostern, bei
der Königsproklamation, dem neu ermittelten
Schützenkönig des Vereins übergeben.
1955
fand die erste Königsproklamation statt.
Vorstand Stirnweis beglückwünschte dem 1.
Schützenkönig Hans Kaul
1956
wurde Friedrich Pinsel zum 1. Vorstand gewählt
(17.03.1956, Generalversammlung).
1957
wurde durch den Rücktritt der Vorstandschaft und
durch das Ausscheiden des Schriftführers, Herbert
Mahr, welcher als Lehrer an die Volksschule Weißenohe
versetzt wurde, eine Neuwahl erforderlich. Hierbei
übernahm Paul Stirnweis wieder die Führung des
Vereins.
1960
nahm der Verein zum ersten Mal an den
Rundenwettkämpfen des Gaues
Oberfranken West mit 2 Mannschaften teil.
Dadurch erlebt der Verein einen
Aufschwung, wobei sich die Mitgliederzahl
auf 58 erhöhte.
1961
wurde in einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung am 20.10. dem
Antrag von Franz Pinsel entsprochen, die
Fahne des Liedervereins Effeltrich zu
übernehmen und diese neu herrichten zu
lassen. Eine Seite der Fahne wurde zur
Erinnerung an den Gesamgsverein
beibehalten, die andere wurde für den
Schützenverein abgeändert. Die
Renovierungskosten in Höhe von 450,00
DM wurden durch Spenden abgedeckt.
1962
feierte man das 75jährige Stiftungsfest
verbunden mit der Fahnenweihe, bei der
der Schützenverein Bavaria
Langensendelbach die Patenschaft
übernahm (13.05.)
Aufgrund der 50jährigen Mitgliedschaft und
der idealistischen Tätigkeit wurde
Baumeister Johann Batz am 10.11. zum
ersten Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Weiterhin wurden alle Mitglieder, die aus
dem früheren Gesamgsverein
übernommen wurden, Ehrenmitglieder. In
diesem Jahre hatte sich die Mitgliederzahl
von 58 auf 83 erhöht.
1964
Durch den Neubau des Vereinslokals der
Familie Schmidt konnte in diesem Jahr im
Keller der Gastwirtschaft „Zur Linde“ eine
neue Schießanlage mit 6 Ständen in Betrieb
genommen werden.
1966
Da nun immer mehr Jugendliche Interesse
am Schießsport zeigten, war es möglich, in
diesem Jahr zum ersten Mal eine
Jugendmannschaft für die
Rundenwettkämpfe zu melden.
1967
wurde die zweite Seite der vom
Liederverein übernommenen Fahne
abgeschafft (Februar). Es handelte sich
hierbei um ein dem Schützenverein
entsprechendes Motiv. Die 1. Mannschaft
schaffte den Aufstieg in die B-Klasse.
1968
stieg die 1. Mannschaft als Meister in die A-
Klasse auf. Aus Freude über diesen großen
Erfolg beschloss man, am Felsenkeller an
der Neunkirchner Straße ein „Saubraten“
durchzuführen. Diese Veranstaltung war bei
der gesamten Bevölkerung so gut
angekommen, dass man sie seither
alljährlich wiederholte.
Auch hatte man es sich seit diesem Jahr zur
Tradition gemacht, jedes Jahr im Fasching
ein Strohschießen durchzuführen.
Aus dem Zeitungsbericht:
Um ihren Aufstieg in die A-Klasse zu feiern,
ließen sich die Schützen von Frankonia
etwas Besonderes einfallen. Sie brieten ein
ganzes Schwein an einem
selbstkonstruierten Grill, draußen im Freien
vor dem Ort, um es dann gemeinsam bei
kreisenden Maßkrügen und Fröhlichkeit zu
verzehren. Ihre Angehörigen feierten
tüchtig mit. Morgens um 4.30 Uhr begann
die Grillarbeit. Sie stand unter Leitung des
jungen Metzgers Willi Mölker, derzeit
Bundeswehrsoldat und Koch bei seiner
Einheit. Er machte seine Sache gut. Es gab
keinen Schützen, der nicht herzhaft in
seinen Schweinebratenhappen
hineingebissen hätte. Die Ortskapelle bot
die musikalische Untermalung.
1969
errang die 1. Mannschaft – bereits im
ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur A-Klasse
– den Meistertitel und stieg so in die
Gauklasse auf. Es wurde eine Jugend-
Königskette angeschafft und beim
Königschießen zu Ostern erstmals ein Jung-
Schützenkönig ermittelt.
v. l.: Hofmann Hans, Werwein Ludwig,
Pinsel Hans,
Messingschlager Otto, Kotz Georg, Mölkner
Willi
1972
erreichte die 1. Mannschaft das höchste
Ziel, nämlich den Aufstieg in die
Bezirksklasse. Desweiteren wurde während
dieser Zeit eine der ersten
vollautomatischen Scheibenzuganlagen im
Schießstand installiert.
1977
führte man das 90jährige Vereinsjubiläum
mit einem Jubiläumsschießen im großen
Rahmen und mit Festzelt durch (13. –
15.05.)
Zwischenzeitlich hatte sich der Verein auf
148 Mitgliedern verstärkt.
Nachdem die 1. Mannschaft wieder in die
Gauklasse abgestiegen war, schaffte sie
zum zweiten Mal den Sprung in die
Bezirksklasse.
1978
wurde anlässlich der Fahnenweihe zum
25jährigen Vereinsjubiläum des
Schützenvereins Bavaria Effeltrich die
Patenschaft übernommen.
Als sich der Vereinswirt Otto Schmidt zu
einer Terrassen-Erweiterung entschloss,
nutzte man die Möglichkeit, die vorhandene
Schießanlage in den neuen Kellerraum
unter der Terrasse zu verlegen und dabei
auf acht Stände zu erweitern. Die
Arbeitsleistung wurde zum größten Teil von
den Vereinsmitgliedern und unentgeltlich
erbracht, während der Wirt die
Baumaterialien zur Verfügung stellte. Die
Ausstattung des Innenraumes wurde vom
Verein übernommen.
Um die Kameradschaft und die Geselligkeit
innerhalb der Schützenfamilie zu festigen,
hielt man erstmals ein Weinfest ab. Diese
Veranstaltung wird seither alljährlich
wiederholt und findet bei den Mitgliedern
sowie der Bevölkerung großen Anklang.
1979
wurde Paul Stirnweis zum ersten
Ehrenvorstand ernannt (für seine
außerordentlichen Verdienste, angefangen
bei der Wiedergründung und viele Jahre an
der Spitze des Vereins)
1981
bildete sich eine Damenmannschaft
(Dezember).
1982
erfolgte im Rahmen der
Generalversammlung mit Kirchenparade
die feierliche Einweihung des neuen
Schießstandes durch Herrn Pfarrer Löhr
(05.01.).
1983
wurde eine Damen-Königskette
angeschafft, die, wie die anderen
Königswürden, jedes Jahr zu Ostern
vergeben wird.
Am 19.08. verstarb plötzlich und
unerwartet Ehrenvorstand Paul Stirnweis.
Mit ihm verlor der Verein einen Mann, der
sich seit Wiedergründung als Gönner und
Förderer besonders hervorgetan hatte.
1984
nahm die Damenmannschaft an den
Rundenwettkämpfen teil.
Durch den Verkauf der angrenzenden
Grundstücke war das „Saubraten“ am
Felsenkeller zwischenzeitlich sehr in Frage
gestellt. Dieses Problem konnte dank des
großzügigen Überlassens einer
Grundstücksfläche durch Herrn Georg
Heilmann gelöst werden.
1985
Im Oktober fand eine außerordentliche
Generalversammlung zur Wahl des
Festausschusses anlässlich des 100-
jährigen Vereinsjubiläums mit Fahnenweihe
statt.
Zum ersten Mal wurde das
Freundschaftsschießen zwischen dem
Patenverein Bavaria Effeltrich und
Frankonia Effeltrich abgehalten, welches bis
zum heutigen Tage stattfindet.
1986
fand das 100-jährige Vereinsjubiläum mit
Fahnenweihe unter der Schirmherrschaft
von Bürgermeister Bernhard Nägel statt .
Am Preisschießen nahmen 1033 Schützen
teil.
l.o.: Mölkner Willi, Batz Alban, Voit Benno,
Pinsel Hans, Schramm Hans, Steiner Heinz,
Kraus Josef, Werner Konrad
l. u.: Schmidt Konrad, Bernad Kurt, Batz
Gerhard, Schmidt Georg
v. l.: Batz Alban, Mölkner Willi, Schramm
Hans, Schmidt Georg, Schmidt Konrad, Batz
Gerhard, Werner Konrad, Bernad Kurt, Voit
Benno
v. l.: Schmidt Konrad, Werner Peter, Stark
Josef
1988
erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister,
wobei auch die Gemeinnützigkeit dem
Verein zuerkannt wurde (21.04.).
In diesem Zusammenhang wurde für die
Jugend eine eigene Satzung erstellt.
Die 1. Mannschaft schaffte den Aufstieg in
die höchste Bayerische Klasse, der
Bezirksliga.
1991
fand ein Ausflug zum Freundschaftsverein
Pfalzburger Warngau statt (Mai).
1993
wurde Alban Batz nach 25-jähriger
Vorstandschaft zum Ehrenvorstand
ernannt.
Die Fahnenträger Peter Werner, Konrad
Schmidt und Leonhard Rauh stellten nach
langjähriger Tätigkeit ihr Amt zur Verfügung
und wurden mit dem großen
Protektoratsabzeichen geehrt.
Im Mai besuchte uns unser
Freundschaftsverein Pfalzburger Warngau.
In diesem Jahr wurde die
Böllerschützengruppe Effeltrich gegründet!
1997
wurde 1 Jahr verspätet das 110-jährige
Vereinsjubiläum unter der
Schirmherrschaft von Ehrenvorstand Alban
Batz abgehalten. Es nahmen 1214 Schützen
am Preisschießen teil.
Hans Kist, Ludwig Werwein und Ralf Werner
beim Aufstellen der Jubiläums-Ortsschilder
2000
nahm die Fahnenabordnung am 50-
jährigen Jubiläum des BSSB in München
teil.
v. l.: Roland Schmidt, Hans-Josef Werner,
Ulli Werner
2001
unternahm der Verein einen Vereinsausflug
nach Dresden.
2002
besuchte der Verein das 100-jährige
Vereinsjubiläum unserer Schützenfreunde
Pfalzburger Warngau (25./26. Mai).
Um ins Guiness-Buch der Rekorde zu
kommen, fand am 7./8. September ein 24-
Stunden-Schießen statt. Diese
Veranstaltung war ein einzigartiges Erlebnis
für alle Schützen, die daran teilgenommen
haben. In diesem Jahr wurde auch eine
Renovierung des Schützenkellers
vorgenommen.
2003
legte der Kassier, Konrad Werner, sein Amt
nach 35jähriger Tätigkeit nieder.
In diesem Jahr feierte der Patenverein,
Bavaria Effeltrich, sein 50-jähriges
Vereinsjubiläum. Die Frankonia Schützen
nahmen mit 111 Schützen am
Preisschießen teil und gewannen die
Meistbeteiligung (Gewinn: 1 Sau).
Nachdem der langjährige Vorstand Ludwig
Werwein sein Amt abgegeben hatte, wurde
er zum Ehrenvorstand ernannt.
In diesem Jahr unternahm der Verein einen
Vereinsausflug nach Würzburg.
2005
unternahm der Verein einen Vereinsausflug
nach Oberschwarzach (05.11.2005)
2006
unternahm der Verein einen Vereinsausflug
zum Königssee. Hier bot sich die
Möglichkeit für alle, das Rodeln
auszuprobieren.
Die Frankonia Schützen nahmen an der
Einweihungsfeier des neuen
Schützenheimes ihres Patenvereins,
Bavaria Langensendelbach, teil. Der
Meistbeteiligungsgewinn von 100 Litern
Bier wurde nachträglich, zusammen mit
einer zünftigen Brotzeit, an alle Schützen
ausgeschänkt.
2007
wurde Bei der Flutkatastrophe am 21. Juli
der Schützenkeller sehr in Mitleidenschaft
gezogen. Die Renovierungsarbeiten zogen
sich über 1 Jahr hin.
Am 15.09. fand anlässlich der Goldenen
Hochzeit von Carola und Fritz Ketscher ein
Hochzeitsschießen in Altaussee statt. Eine
Abordnung der Frankonia-Schützen nahm
daran teil.
Vom 26. – 28.10. unternahm der Verein
einen Vereinsausflug nach Berlin.
2008
Aufgrund der Schäden der Flutkatastrophe
wurde die Schießanlage komplett erneuert
und mit neuen Einbauschränken versehen.
2009
wurde während der
Jahreshauptversammlung der
Festausschuss für das 125jährige
Vereinsjubiläum gewählt.
In diesem Jahr hat der Verein im Januar
einen Ausflug nach Oberhof zum Biathlon
Weltcup unternommen.
Vom 16. – 18.10.2009 führte uns der
Vereinsausflug nach Südtirol (Sterzing,
Meran mit Dolomitenrundfahrt und
Törggelen-Abend).
2010
war geprägt von den Vorbereitungen zum
125jährigen Vereinsjubiläum und dem 20.
Fränkischen Böllerschützentreffen
Frankonia Effeltrich
1886 e.V.